Franz

Goetz wurde zum Ehrenvorsitzenden des Roten Kreuzes Bamberg ernannt

Bamberg (mb) - 129

Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes (<acronym>BRK</acronym>) trafen sich

am Samstag zur Neuwahl der Vorstandschaft in der Rettungszentrale am

Paradiesweg.

"Überall trifft man jene überzeugten Mitarbeiter an der Seite unserer

Hauptamtlichen im Roten Kreuz", eröffnete Kreisgeschäftsführer Klaus Otto

seinen Geschäftsbericht für die Jahre 2005 bis 2008. Schließlich haben die rund

1800 aktiven Kräfte im Berichtszeitraum 797.635 freiwillige Dienststunden

absolviert und dabei fast 7.000 Hilfeleistungen erbracht. Im Bereich der

Fördermitglieder hielt sich die Zahl nahezu stabil bei 9.200. Otto erwähnte den

großen Zeitaufwand und die unermüdliche Hilfsbereitschaft im Dienst am Nächsten

als unnachahmliches Beispiel von Aufgabenerfüllung unter dem Zeichen des Roten

Kreuzes.

Aber nicht nur das Ehrenamt ist als Aushängeschild zu sehen auch der

hauptamtliche Bereich und hier besonders der Rettungsdienst für die Stadt und

den Landkreis Bamberg leisten Großes. So ist beispielsweise die Zahl von

1.971.511 zurückgelegten Kilometern von 2005 bis 2008 mit 74.202

transportierten Patienten eine Leistung die Beachtung bedarf. Ein weiterer

herausragender Punkt ist die Inbetriebnahme einer Rettungswache in Hallstadt

bei der Firma Michelin, was eine drastische Verbesserung der Notfallversorgung

im nördlichen Landkreis zur Folge hat.

Die Breitenausbildung ist eh und je ein Steckenpferd des Roten Kreuzes in

Bamberg, so wurden im oben genannten Zeitraum 19.240 Personen in den

verschiedensten Bereichen ausgebildet. Hier gehören zweifellos die Erste Hilfe

Maßnahmen am Mitmenschen zu den wichtigsten.

Die Hilfe von Menschen wird aber auch durch die regelmäßigen Blutspendetermine

erfüllt, denn "Blut geben heißt Leben retten", so Klaus Otto weiter. In einem

Resümee der Vergangenheit nannte Otto die Zahl von 456.820 Blutspendern seit

der Einführung des Blutspendewesens im Bereich des <acronym>BRK</acronym>-Kreisverbandes

Bamberg im Jahre 1959. Hinter dieser Zahl verbergen sich rund 228.410 Liter für

das Wohl und zur Hilfe Verletzter. Im Rückblick auf 2008 konnte durch den

Blutspendedienst in Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Helferinnen und

Helfern des <acronym>BRK</acronym>

Bamberg 7.272 Liter Blut bei 98 Terminen gesammelt werden.

Der Kreisgeschäftsführer verwies weiterhin auf das wichtige Geschäftsfeld der

Sozialarbeit, hier ist die Fülle der angebotenen Leistungen des Kreisverbandes

sehr breit gefächert. Neben "Hilfe zum Leben zuhause", "Ambulante Pflege", "<acronym>BRK</acronym>-Hausnotrufdienst",

"Essen auf Rändern" oder dem "Seniorenbüro Nothelfer", gehört das Haus

Service-Wohnen "Sonnenpark" zum <acronym>BRK</acronym>-Service.

Der neu ins Leben gerufene <acronym>BRK</acronym>-Fahrdienst führt rund 700 Fahrten pro

Monat durch und transportierte im Jahr 2008 bereits mehr als 10.000 Personen.

Katastrophenschutz ist ebenfalls ein durch ehrenamtliche Tätigkeit geprägter

Bereich, hier konnten in den vergangenen Jahren zwei neue Fahrzeuge vom

Freistaat Bayern übernommen werden. Ein Gerätewagen "Sanität" und ein

Krankentransportwagen des Katastrophenschutzes. Neben den Ortsgruppen der

Wasserwacht und der Bergwacht mit angegliederter Höhlenrettung gehören auch die

Bereitschaften zum Kreisverband Bamberg.

Klaus Otto hob die Jugendarbeit hervor. Sie gehöre zu einem weiteren wichtigen

Bereich der Aufgaben des <acronym>BRK</acronym>, so finden 710 Jugendliche ihren Platz

im Jugendrotkreuz, den Jugendgruppen der Wasserwacht und seit 1998 in den

Bereitschaften.

Schatzmeister Siegfried Hackner legte seinen Bericht über die Finanzlage des <acronym>BRK</acronym>

Bamberg vor. Aus diesem Bericht ging hervor, dass die Verschuldung des <acronym>BRK</acronym>-Kreisverbandes

Bamberg zum 31.12.2008 fast bis auf den Nullpunkt gebracht werden konnte. Sein

Dank galt hier besonders der Stadt und dem Landkreis Bamberg für die gewährten

Zuschüsse im Zusammenhang mit dem Bau der <acronym>BRK</acronym>-Rettungszentrale

Bamberg.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Vorstandschaft neu gewählt,

dies ergab folgendes Ergebnis: Vorsitzende: Evalies Meier, 1. stellv.

Vorsitzender: Klaus Schulz, 2. stellv. Vorsitzender: Pius Schiele, Chefarzt:

Prof. Dr. med. Michael Sackmann, stellv. Chefarzt: Dr. med. Gottfried Kuhn,

Justitiar: Joseph Düsel, Schatzmeister: Siegfried Hackner, stellv.

Schatzmeister: Hermann Bezold. Ein besonderer Moment war der Antrag von Evalies

Meier, den scheidenden Vorsitzenden Franz Goetz, der sich aus Altersgründen

nicht mehr zur Wahl stellte, zum Ehrenvorsitzenden des Roten Kreuzes Bamberg zu

ernennen. Dieser Antrag wurde von allen anwesenden Stimmberechtigten einstimmig

angenommen. In der Begründung des Antrags stellte Evalies Meier die

herausragenden Verdienste von Franz Goetz in den Vordergrund, so hatte er

beispielsweise maßgeblichen Einfluss darauf, dass die Rettungsleitstelle

Bamberg weiterhin in der <acronym>BRK</acronym>-Rettungszentrale verbleibt.